
De grote vakantie (Die großen Ferien)

„Der Mensch, der am Abgrund lebt, mit Hilfe schöner Geschichten, die er sich weismacht, als Trost im Angesicht des Nichts.“ Eingangsmotto eines herzzerreißend herben Films über Todesangst und Lebensglück: Der große niederländische Dokumentarist Johan van der Keuken begibt sich mit seiner Film- und einer leichteren Videokamera auf eine letzte, faszinierende, neugierige Weltreise, nachdem er erfährt, dass sich sein Prostatakrebs neuerlich verschlimmert hat. Seine Suche nach einer Therapie ist kontrapunktisch in den Free-Jazz-Fluss des Films eingewoben, daraus bilden sich stetig neue, unerwartete Zusammenhänge. „Wenn ich keine Bilder machen kann, bin ich tot“, kommentiert van der Keuken einmal aus dem Off, als es in einer brasilianischen Disco dunkel wird: sans soleil, – ohne Licht – keine Bilder, ohne Bilder kein Leben. De grote vakantie ist van der Keukens letzte Hymne an die Kraft der Bilder: ans Kino und ans Leben als eins.
De grote vakantie (Die großen Ferien)
Johan van der Keuken, 2000, 35 mm, Farbe, Deutsche Ut
De grote vakantie (Die großen Ferien)
Johan van der Keuken, 2000, 35 mm, Farbe, Deutsche Ut
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