documenta 12 magazines
Wie erlangt die documenta Kenntnis von spezifischem Wissen auf der Welt? Und wie kann sie dieses Wissen vermitteln?
Eine mögliche Form wurde mit dem Publikationsprojekt documenta 12 magazines gefunden: Über 90 Publikationen unterschiedlicher Formate, Ausrichtungen und Schwerpunktsetzungen, Kunst-, Kultur- und Theoriemedien aus aller Welt wurden vor eineinhalb Jahren eingeladen, gemeinsam über Motive und Themen der documenta 12 nachzudenken. Sie haben die Fragen der Ausstellung zu den ihren gemacht, sie in ihren Redaktionen diskutiert, sie an AutorInnen und KünstlerInnen weitergegeben.
Entstanden sind seither mehr als 300 Beiträge, Aufsätze, Interviews, Glossen oder Bildessays. Entstanden ist auch ein Raum für Austausch, Debatte, Kontroverse und Übersetzung, kurz ein vielschichtiger „Kommunikationsprozess, der jede Menge Staub und Dinge zum Vorschein kommen lässt, die wir für die Ausstellung brauchen können. Themenstellungen oder Dringlichkeiten, die im Verborgenen schlummerten und mit denen wir nicht gerechnet hätten“, wie Roger M. Buergel formuliert.
Das Material, das die drei Hefte Modernity?, Life! und Education: im Vorfeld der Ausstellung hervorbrachten, sollte den LeserInnen und den BesucherInnen der documenta 12 zur Navigation und ebenso auch zur Nachbereitung dienen.
Diese Aufgabe hat das Projekt documenta 12 magazines auf der Ausstellung selbst, in einem eigenen Ausstellungsteil, einem Webjournal und einer Reihe von Gesprächen und Präsentationen - u.a. bei den Lunch Lectures - weitergeführt.